Germanistin, Professorin für deutsche Literatur- und Kulturgeschichte an der Universität Paris-Sorbonne. Forschungsschwerpunkte: Geschichte, Poetik und Ästhetik des Tanzes (Bälle, Schauspiele, Feste, Opern, Ballette) im europäischen Kontext (16.-18. Jahrhundert). Tanzkultur: Kulturelle Transfers, Zirkulation der Vorbilder (Galanterie, Civilité). Anthropologisch-symbolische Aspekte der Tanzpraktiken (Körperrhetorik und -semiotik).
Publikationen über J.G. Noverre (2011), Maria-Theresias Kulturwelt (2011), Barocktanz (2008), Höfisches Ballett im Deutschland der Frühen Neuzeit.

Musik- und Tanzwissenschaftlerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin (Senior Scientist) an der Abteilung Musik- und Tanzwissenschaft und Kuratorin der Derra de Moroda Dance Archives an der Paris Lodron-Universität, Salzburg. Forschungsschwerpunkte: Bühnentanz des 17. bis 19. Jahrhunderts, Ballett und Opera seria, Ballettreform des 18. Jahrhunderts (Angiolini), Musiktheater im 18. Jahrhundert, insbesondere Opern- und Sängerforschung in Zusammenhang mit Gluck, Mozart und Händel, Editionswesen/Musikphilologie sowie Archivforschung.

Anne Daye beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Quellenforschung und Rekonstruktion von historischem Tanz. Ihr Spezialgebiet ist das 16. und 17. Jahrhundert. Nach Abschluss ihrer Dissertation über Tanz in der Stuart Masque veröffentlicht sie weiter regelmäßig Arbeiten zum Bühnentanz in London nach 1600. Anne unterrichtet an Universitäten und gibt Kurse für Spezialisten. Sie ist Direktor für Unterricht und Forschung der Historical Dance Society.